Geschichte
Anfänge - das Engagement der Sozialpädagogen des Zentrums für Schulintegration
Im „Centre d’Intégration Scolaire“ in Luxemburg-Stadt wurden Kinder aufgrund ihrer Verhaltensauffälligkeiten und ihrer Unfähigkeit dem „normalen“ Schulsystem zu folgen, aufgenommen.
Die Sozialpädagogen, welche sich bis Ende der Schulpflicht diesen Kindern widmeten, stellten schnell fest, dass diese jungen Menschen oftmals nach ihrem 15. Lebensjahr immer noch auf Hilfe angewiesen waren.
Ihr berufliches und soziales Schicksal endete allzu oft in einer Karriere als Arbeitslose, Straffällige usw., da sie sich selbst überlassen wurden.
Da es in Luxemburg keine Institution für diese jungen Menschen mit spezifischen Bedürfnissen gab, nahmen die Sozialpädagogen des Centre d’Intégration Scolaire die Sache selbst in die Hand
Sie gründeten 1990 den gemeinnützigen Verein „Päerd’s Atelier“ .
Am 22. Oktober 1992 pachtete die Gemeindeverwaltung Heiderscheid, durch einen unterzeichneten und ordnungsgemäß eingetragenen Vertrag für 30 aufeinanderfolgende Jahre, ein Grundstück mitsamt einem Haus, genannt „Graf“-Haus, um das Projekt des Päerds Atelier’s zu unterstützen. Dieses Land gehörte aufgrund eines Testaments vom 7. März 1986 dem Gemeindeverband Heiderscheid.
Aus dem ehemaligen Bauernhof „Graf“ entstand so das Ausbildungszentrum „Liewenshaff“.
Die Geburt des Liewenshaff
Die Vereinigung Päerd’s Atelier richtet auf dem Gelände des Hofes Graf in Merscheid ein Ausbildungszentrum für Handwerker und Landwirte ein. Das Ausbildungszentrum soll junge Menschen ab ihrem 16. Lebensjahr aufnehmen, welche Schwierigkeiten bei der sozialen und beruflichen Integration haben. Das Zentrum trägt den Namen „Centre propédeutique professionnelle – Liewenshaff“.
2021 wurde es zum „Centre d’insertion professionnelle -Liewenshaff“umbenannt.


Renovierungsarbeiten
(Ende Dezember 1992 - März 1993)







Die Ziele des Liewenshaffs
Im Rahmen des „Liewenshaff“ Projekts will der Verein unter anderem folgende Ziele erreichen:
- junge Menschen beschäftigen, die schwer in das Arbeitsleben zu integrieren sind
- jungen Menschen sozio-erzieherische und kulturelle Ziele anbieten
- Freizeitaktivitäten mit Zugpferden organisieren und anbieten



Situation 1993

Stand der Dinge im November 1993. Die alte Scheune wurde umgebaut und bietet Platz für einen Pferdestall im Erdgeschoss, die Wohnung des Hausmeisters entsteht im ersten Stock und die Jugendherberge im zweiten Stock.
Gegenwärtige Situation


November 1994: Die zweite Phase
Umbau des ehemaligen Wohnhauses zu einer Küche und einem Restaurant, sanitäre Einrichtungen, Wohnzimmer und Schlafzimmer für Jugendliche (Internat), Büros. All diese Arbeiten waren nur durch die finanzielle Unterstützung der betroffenen Ministerien, Stiftungen und Sozialwerke, aber auch durch das freiwillige Engagement einiger weniger Personen möglich. Dies mit dem alleinigen Ziel, den verhaltensauffälligen Jugendlichen vorübergehend eine angemessene Unterkunft zu bieten. 1995 wird mit dem Bau der neuen Scheune für den Landwirtschaftsbereich (Lagerung von Heu und landwirtschaftlichen Maschinen) begonnen.
Mai 1996
Bau einer neuen Scheune

Ein dritter und vierter Ausbildungsbereich wurde geschaffen:
„Gartenbau und Landschaftspflege“ für den Unterhalt der Grünflächen
„Küche und Verpflegung“ für die Verpflegung der Jugendlichen und Arbeiter

Der Ausbildungsbereich „Eisenwerkstatt“ erhält seinen jetzigen Platz am Liewenshaff, mit einem Klassenzimmer im ersten Stock.


Im Hangar entsteht der fünfte Ausbildungsbereich: „Industriereinigung und Raumpflege“. So entsteht auch ein Multifunktionsraum, Ausbildungsplatz und Konzertsaal u.a. für das „Jazz & Blues“-Festival.


Neue Ställe entstehen


Die Arbeit geht weiter
Reitbahn und Hangar für landwirtschaftliche Maschinen



Das Amphitheater


